
Konzept der LEGO-Roboter AG
Grundgedanken zur Arbeit mit Robotern
Roboter, d.h. programmierbare Mehrzweck-Handhabungsgerät für das Bewegen von Material, Werkstücken, Werkzeugen oder Spezialgeräten (Definition nach Robot Institute of America (RIA)), sind heute in allen Lebensbereichen zu finden.
Auto, Flugzeug, Staubsauger, CD-Player usw. beinhalten computergesteuerte Prozesse. Schülerinnen und Schüler haben eine hohe Affinität zu diesen technischen Dingen.
Die Beschäftigung mit Robotern in der Schule im Rahmen der LEGO-Roboter AG bietet daher die große Chance, Schülerinnen und Schüler für technische Themen (wie z.B. Informatik, Mechatronik, Robotik) zu interessieren.
Beim nur vordergründig spielerischen Entwerfen, Konstruieren, Programmieren und Testen der mobilen und autonomen LEGO-Roboter erfahren sie, dass Technik Spaß machen kann.
Sie lernen, wie technische Systeme entwickelt werden, wie sie in komplexe Abläufe eingebettet sind und wie sie funktionieren. Der Umgang mit den Robotern fördert ganz allgemein auch die Faszination gegenüber Technik und weckt Interesse und Lernbereitschaft.
Im Zuge der Teilnahme an der First LEGO League, dem regional, landes- und bundesweit, ja sogar international ausgetragenen Wettstreit der selbst programmierten Roboter gegeneinander, werden aber auch Fragen der Arbeitsorganisation, der Projektplanung und wichtige Grundlagen der Mathematik und Physik angesprochen.
Eher beiläufig, aber gleichwohl von entscheidender Bedeutung, werden nichtfachliche Kompetenzen, so genannte Soft Skills wie Teamfähigkeit, gefördert. Die Kompetenzen in der Interaktion, Kommunikation, Präsentation und Dokumentation werden geübt. Diese Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen sind auch in anderen Lebensbereichen eine wichtige Basis für Lernen und Erfolg.
All´ diese Überlegungen und Erfahrungen haben zum Konzept und Angebot der LEGO-Roboter AG an der Realschule Enger geführt.
Primäres Ziel ist es, Roboter zu konstruieren, die tanzen, musizieren und komplexe Aufgaben erfüllen können. Die Schüler/Schülerinnen müssen die Roboter so programmieren, dass diese mit Hilfe von Berührungs-, Licht-, Rotationssensoren z.B. Hindernissen ausweichen oder Markierungen auf der Testunterlage erkennen.
Ebenso wichtig ist aber der selbst organisierte und Ziel geleitete Gruppenprozess. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Projekte zu planen und durchzuführen.
Beides wurde bereits im ersten Durchgang mit ansehnlichem Erfolg erreicht.